Dienstag, 10. August 2010

Madeleines au citron


Es ist zwei Uhr Nachts und es ist sehr still in der Wohnung. Nur der Duft von Frischgebackenem zieht durch die Räume und verrät etwas von meinen nächtlichen Aktivitäten in der Küche. Gerade kamen die letzten Madeleines aus dem Ofen, die ich jetzt vorsichtig mit einem Pinsel bestreiche. Sie sollen einen zitronigen Glanz und zusätzlichen Geschmack erhalten. Ich kann es mir nicht verkneifen ein oder zwei sofort zu vernaschen. Außen knusprig umgeben von einer dünnen Karamellschicht und innen zitronen-saftig. Schnell verpacke ich leise die Letzten und schleiche im Dunkeln ins Schlafzimmer. Morgen werden sich bestimmt unsere Gastgeber über frisches Gebäck zum Brunch freuen. 
  • Madeleines au citron
  • für ca. 36-48 Stück
  •    
  • Butter, 125 g
  • Mehl, 160 g
  • Zucker, 120 g
  • Backpulver, 1 Teelöffel (ca. 4 g)
  • Eier, 3 Stück
  • Zitronenabrieb, von 1 Frucht
  • Zitronensaft, 2 Esslöffel
  •     
  • Zitronenguss:
  • Puderzucker, 5 Esslöffel
  • Zitronensaft, 1 Esslöffel


Butter auf kleiner Flamme schmelzen und etwas abkühlen lassen. Die Eier und den Zucker in einer Schlüssel mit einem Mixer für 5 Minuten sehr cremig rühren.

Mehl und Backpulver in eine weitere Schüssel geben und mischen, portionsweise über die Eiercreme sieben und jeweils mit einem Spachtel unterheben.

Die flüssige Butter in 4-5 Schritten behutsam mit dem Spachtel untermischen und erst die nächste Portion hinzufügen, wenn die vorherige sich vollständig mit der Masse verbunden hat.

Abschließend die Aromen: Zitronenschale und -saft unterheben. Die Masse muss nun mehrere Stunden im Kühlschrank ruhen oder wird am besten am Vortag zubereitet.

Backofen auf 190 Grad vorheizen, vom Teig mit zwei Esslöffeln Nocken abstechen und diese in die mit flüssiger Butter auspinselte Form geben. Die Mulden sollten dabei nur ca. 3/4 gefüllt sein.

Meine Madeleines waren in den kleinen Formen nach ca. 7-8 Minuten goldgelb und saftig. Bei größeren schätze ich die Backzeit auf 10-12 Minuten. Das fertige Gebäck mit einem Zitronenguss aus Puderzucker und Zitronensaft bestreichen. Sie schmecken am gleichen Tag am besten.

P.S: Ich habe gleichzeitig auch eine Rum-Rosinen-Variante hergestellt. Dazu einfach 100 g Rosinen für mehrere Stunden in Rum einlegen, 2 Esslöffel der Flüssigkeit und Vanille als Aromen untermischen und nach der Ruhephase einfach die eingeweichten Trockenfrüchte unter die Masse heben.






7 Kommentare:

  1. 2 Uhr nachts. Ich bin beruhigt, dass ich nicht die einzig Wahnsinnige bin, die um die Uhrzeit ab und an noch in der Küche steht :). Für so eine feinen Duft lohnt sich das alle mal!

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  2. solche Heinzelmännchen lasse ich mir auch gefallen. Zu dieser Zeit schlafe ich.

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  3. Süß! Sehen fantastisch aus und bin sicher, dass sie auch sehr lecker sind

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  4. Du bist ja ein hingebungsvoller Gast und ab sofort bei uns jederzeit willkommen. Musst nur die Madeleines mitbringen. ;)

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  5. @Toni: ...wenn ich erstmal dabei bin, vergesse ich jede Zeit :-)

    @Robert: ...ich bin eine Nachteule - abends nicht ins Bett gehen können - morgens mit großen Qualen aufstehen.

    @Katrin: Da blieb nicht viel übrig.

    @AT: Danke für die Einladung :-)

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  6. oh die klingen und sehen super aus. muss ich unbedingt ausprobieren. esse sie so gern und hier gibts die nirgends zu kaufen.

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  7. Ich vermisse sehr eine Rezepte-Druckfunktion (auch ohne Bilder, kostet Tinte und Papier!

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