Sonntag, 6. Juni 2010

Finkenwerder Maischolle ... gerade noch geschafft


Mein Gott - es ist schon Juni und wir hatte noch keine Maischolle bei Tisch. Es wurde also Zeit, einen Hamburger Klassiker nachzukochen... und das auch noch von einem zugezogenen Berliner. Unglaublich! Hamburger wird / ist Mann oder Frau ja erst, wenn man hier in der dritten Generation lebt - dies wurde mir jedenfalls von einem Hamburger Freund mit hochgezogener Augenbraue so berichtet. Aber zurück zur "Finkenwerder" Scholle, die nach einem Ortsteil Hamburgs benannt ist.
Der Ort ist hauptsächlich durch seine Flugzeugwerft bekannt - Airbus ahoi - und befindet sich genau auf der anderen Seite der Elbe, gegenüber dem edlen Treppenviertel in Blankenese.
Die spezielle Art der Zubereitung variiert von Rezept zu Rezept und so habe ich mich dafür entschieden meine Scholle "a la casa" zu zubereiten.



Angaben pro Person:
  • 1 Scholle küchenfertig (d.h. ohne Kopf/Flossen)
  • Mehl zum Wenden
  • 4 Scheiben Pancetta dünn geschnitten
  • 3 Esslöffel  frische Nordseekrabben geschält
  • Butterschmalz zum Braten
  • Zitrone
  • Salz, Pfeffer
Die Schollen putzen und 10 Minuten wässern. Danach mit Zitrone beträufeln und vor dem Braten in Mehl wälzen. Der Fisch wird in Butterschmalz auf der dunkeln Hautseite zuerst gebraten und nach 3-4 Minuten gewendet und für weitere 3-4 Minute gebraten. Parallel dazu Pancetta in Streifen schneiden und in einer beschichteten Pfanne knusprig braten. Die Streifen entnehmen und in diesem Fett die Krabben kurz durchschwenken - etwas frischer Pfeffer dazu fertig.

Kartoffelpüree
  • ca. 200 g mehlig Kartoffeln pro Person
  • ca. 50 ml Milch
  • ca. 25 g Butter
  • Salz
  • Muskat
Eigentlich ganz klassisch und diesmal etwas Kalorienarmer... Kartoffel schälen und Würfeln. Mit wenig Wasser, Salz auf kleiner Flamme garen. Milch und Butter in einem anderem Topf erhitzen und die gegarten Kartoffelwürfel durch eine Kartoffelpresse oder flotte Lotte geben. Das Püree mit Salz und Muskat abschmecken. Ich habe mein Pü noch durch ein Sieb gestrichen... so wurde es erst richtig fein. Wer es gern etwas üppiger mag, kann die Hälfte der Milch gegen Sahne ersetzen.

Die Schmorgurken hier für 2 Personen:
  • 1 Gurken
  • 2 Frühlingszwiebel (weißer Teil)
  • 2-3 Esslöffel Creme fraiche
  • 2 Teelöffel Rieslingsenf
  • 1 Schuß Weißwein
  • 1/2 Kästchen Kresse
  • Prise Zucker
  • Salz, Pfeffer
Die Gurken schälen, die Kerne mit einem Löffel herauslösen und das Gemüse in Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebel fein schneiden und mit etwas Butter anschwitzen, die Gurken dazugeben und das Ganze mit Weißwein ablöschen. Creme fraiche und Senf dazugeben, dann das Gemüse solange leicht köcheln lassen, so dass es noch Biss hat. Kurz vor dem Servieren die Kresse abschneiden und vorsichtig unterheben.

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