Hier das Rezept:
buttriger Mürbeteig in einer Variante nach Michel Roux:
250g Mehl
200g Butter gewürfelt
100g feinen Zucker
1 Prise Salz
2 Eigelb
½ Teelöffel gemahlene Vanille
Das Mehl auf die Arbeitsfläche sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Die kalte Butter stückeweise dazugeben und mit den Fingerspitzen bearbeiten. Zucker, Vanille und Salz auf die Butter streuen und einarbeiten. Das Eigelb zufügen und gründlich vermischen. Nach und nach das Mehl unterarbeiten und alles gut vermengen; den Teig allerdings nicht zu lange bearbeiten, sonst wir er zu geschmeidig. Den Teig zur einer Kugel formen und etwas flachdrücken. In Frischhaltefolie einwickeln und vor der Verwendung für einige Zeit gut kalt stellen. Den Teig zwischen Klarsichtfolie oder auf einer Backtrennmatte flach ausrollen und eine gut ausgebutterten Tarteform damit auskleiden. Achtung: da der Teig weniger Mehl als ein klassischer Mürbeteigt enthält, muss er besonders zügig verarbeitet werden, da er sonst sehr schnell weich und klebrig wird - ggf. nochmal für 5 Minuten in das Tiefkühlfache geben. Dann den Backofen auf 200 Grad vorheizen und die Tarte etwa 15-20 Minuten mit Hülsenfrüchen blindbacken und anschliessend herausnehmen.
und das sind die Zutaten für die Früchte:
800g Aprikosen
1-2 Esslöffel Lavendelblüten
3 Esslöffel Thymianhonig
2 Esslöffel Butter
3 Esslöffel Aprikosenkonfitüre
1 Esslöffel Wasser
1 Ei
200g Creme fraîche
Die Aprikosen waschen, halbieren und den Stein entfernen. Honig mit der Butter in einer Pfanne schmelzen, 2/3 der Blüten und die Aprikosen zugeben. Das Ganze bei schwacher Hitze ca. 3-4 Minuten garen. Dann die Aprikosen wenden und weitere 3 Minuten garen. Die Aprikosen nur soweit garen, dass diese nicht zerfallen oder zu weich werden.
Creme fraîche mit dem Eigelb vermengen und die Eimasse auf dem vorgebackenen Teig verstreichen. Dann die Tarte mit den Aprikosen belegen und mit der Honigsauce beträufeln. Anschließend die restlichen Lavendelblüten darüber verteilen. Alles noch einmal etwa 20 Minuten bei ca. 160 Grad backen und danach die Tarte auf einen Kuchenrost abkühlen lassen.
Die Aprikosenkonfitüre mit den Wasser verrühren und damit die noch heisse Tarte aprikotieren.
Bei der Verwendung von Lavendelblüte ist stets Vorsicht geboten, da je nach Sorte und Qualität diese ein unterschiedlich starkes Aroma haben können. Ich empfehle, diese generell etwas sparsamer einzusetzen und ggf. noch nach zu würzen, denn schnell kann so ein leckeres Gericht ein seifige Note bekommen.
Variante: Man kann auch noch Pinienkerne oder Mandelblättchen in einer Pfanne goldgelb rösten und abschliessend darüber geben.
Ein Beitrag zum Blogevent:
Gibt es wirklich schon richtig reife Aprikosen? Dann muss ich unbedingt auch los. Aprikosenmarmelade ist eine der wenigen Fruchtaufstriche, die ich gern esse.
AntwortenLöschenAprikosen mit Lavendel pasen ganz wundervoll zusammen, das ist dann so richtig Sommer.
Ein neuer Blog?! :-)
AntwortenLöschenUnd mit so vielen leckeren Beiträgen nach meinem Geschmack, super! Aprikosen liebe ich auch und finde, dass Lavendel super dazu passt. Bei den 14 Grad hier heute fühle ich mich zwar nicht ganz nach Südfrankreich versetzt, aber fast.
Und danke fürs Mitmachen beim Event!
Mhmmm, das klingt wundervoll! Ich mag im Gegensatz zu Suse keine Aprikosenmarmelade aber als Tarte liebe ich sie!
AntwortenLöschenDa haben wir die selben Vorlieben :). Gestern hab ich auch die ersten Aprikosen mitgenommen. Die gibt's aber erstmal pur, dann kommen Marmelade und Kuchen.
AntwortenLöschenHabe auch schon die ersten Aprikosen gesehen, aber noch keone gekauft. Das Rezept geht mit zum Nachbacken. Thanks.
AntwortenLöschen@all: man sich nur den Sommer herbei wünschen... dann klappt's auch :-)
AntwortenLöschenHat geklappt. ;-)
AntwortenLöschenHallo, ich habe heute die Tarte gemacht, weil ich Aprikosen geschenkt bekam und auch noch pfirsiche im Kühlschrank rumlagen. Der Teig wurde gut, die Aprikosen habe ich zu lange in der Pfanne gelassen und wurden ganz wäßrig. Statt Creme fraiche habe ich saure Sahne verwendet, weniger frischen lavendel, etwas lavendelzucker und einen würzigen Blütenhonig. Die Tarte ist trotzdem spitzenmäßig gelungen und schmeckt hervorragend. der einzige nachteil ist der Suchtcharakter. Vielen Dank für dieses feine Rezept.
AntwortenLöschenIst sehr lecker geworden! Kompliment für das Rezept:)
AntwortenLöschenvg, Eleonora aus Südtirol Dorf Tirol
Klingt super, werd ich heute machen. Wie groß ist die Tarteform? Standard, also ca. 26cm Durchmesser?
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