Dienstag, 13. Juli 2010

Kirschkaltschale mit Sago und Kokossorbet


Dieses Gericht ist wirklich ein deutscher Klassiker - hier etwas verfeinert und um ein exotisches Sorbet ergänzt. Früher,  in meiner Kindkeit, gab es im Sommer oft solche Fruchtkaltschalen - heute sind sie fast in Vergessenheit geraten. Zeit also sie hier reformiert neu aufzulegen und als Beitrag zum Garten-Koch-Event Juli 2010 beizusteuern.


 

  • Kirschkaltschale
       
  • Süßkirschen, 1 Kilo
  • Wasser, 500 ml
  • kräfter Rotwein, 300 ml 
  • Himbeeressig, 3 Esslöffel
  • roter Portwein, 3 Esslöffel
  • Perlsago, 50 g
  • brauner Zucker, 3 Esslöffel
  • Zimtblüten, 2 Teelöffel
  • Vanille, 1 Stange oder 1/2 Teelöffel gemahlen 
 

Die Kirschen wachsen, entsteinen und zusammen mit dem braunen Zucker für ca. eine 1/2 Stunde Saft ziehen lassen. Danach Rotwein, Portwein und Wasser erhitzen. Die Zimtblüten in einen Teebeutel oder in ein Tee-Ei geben und einhängen. Die Vanille und die Kirschen dazugeben. Das Ganze für ca. 10 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen und nun das Sago unterrühen, aufkochen und nochmals für weitere 5-10 leise weiterkochen. Das Sago benötigt etwas Zeit, um zu quellen (Packungsbeschreibung beachten).

Die Kaltschale mehrere Stunden im Kühlschrank abkühlen lassen - am besten am Vortag zubereiten.


  • Kokossorbet
  •   
  • Kokossaft, 500 ml
  • Limettensaft, 1 ganze
  • Weisser Rum, 2 Esslöffel
  • Sahne, 100 ml
  • Puderzucker, 4 Esslöffel
  • Glukosesirup, 3 Esslöffel
Neulich habe ich im Supermarkt Kokossaft entdeckt - laut Deklaration sogar biologisch und ohne Zusatzstoffe. Dabei handelt sich nicht um die überall bekannte Kokosmilch, sondern lediglich um den Saft aus dem Inneren der grünen Früchte. Diese findet man eigentlich überall in Asien und auch in Lateinamerika. Die Nüsse werden von fliegenden Händlern allerorts auf der Straße angeboten werden. Geschickt schlagen Sie mit ihrer Machete ein Loch hinein. Dann wird nur noch ein Strohhalm benötigt, um an den frischen Saft zu gelangen - ein hervorragender Durstlöscher bei der Hitze.


Ich habe daraus versuchsweise ein Sorbet zubereitet. Die gekühlten Zutaten: Kokossaft, Sahne, Limettensaft, Puderzucker und Sirup mit einem Schneidstab zu einer homogenen Masse verarbeiten und direkt in der Eismachine zu einem Sorbet verarbeiten. Ich habe kurz vor Schluß noch etwas Rum dazugegeben - das ist natürlich optional.

Tipp: Aufgrund des geringen Sahne- und Zuckergehalts wird das Sorbet bei längerem Einfrieren sehr fest. Ich habe es deshalb vor dem servieren 15 Minuten vorher aus dem Kühlgerät genommen, antauen lassen und danach portionsweise mit dem Zauberstab nochmals cremig geschlagen. 


Garten-Koch-Event Juli: Kirschen [31.07.2010]

7 Kommentare:

  1. Kokos und Kirsche, das kann ich mir gut zusammen vorstellen. Und mag beides sehr gern. Ein schönes Dessert!

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  2. Bestimmt sehr fein! Kokossaft habe ich bei uns noch nie gesehen. Da werde ich mal die Augen aufhalten!

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  3. @Toni: wirklich lecker... und der Kokossaft enthält faktisch kein Fett, somit kann man diesen wunderbar verarbeiten.

    @Ursula: Schau mal bei EDEKA oder im asatischen Supermarkt.

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  4. das klingt super lecker. Ich kenne das noch aus meiner Kindheit und Jugend. Meine Mutter hat das früher immer im Sommer zubereitet. Neben mir stehen so ca. 1-2 kg Kirschen. Ein Teil davon wird für dieses Rezept verwendet und der andere Teil gibt ein Chutney.

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  5. Hi,

    dass Zimtblüten = Nelken sind, musste ich mir leider ergooglen. Nettes Rezept, vielen Dank. Die Kaltschale kühlt gerade aus....

    Gruß

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  6. @anonym: Hi, leider muss ich dich korrigieren... Zimtblüten haben nichts mit Nelken zu tun, auch wenn diese fast genauso aussehen. Es handelt sich dabei um die getrochneten Blüten des Zimtstrauchs und sind mit Zimtstangen vom Aroma vergleichbar, jedoch lieblicher und feiner.

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  7. Hallo Andreas, probier doch mal diese Sorbetbasis für dein Sorbet:
    http://zweifachzucker.blogspot.de/2012/08/sorbet-oder-fruchteis.html
    Wenn du Kokosmilch benutzt würde ich eher die Milcheisbasis benutzen.

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