Wenn die Beete noch leer sind und die ersten Sonnenstrahlen den Boden erwärmen, dann drängt sich eine besondere Pflanze dem Himmel entgegen. Die roten Stängel, die ich meine sind kein Obst, sondern ein Gemüse. Der Rhabarber - ein Zeitgenosse mit mindestens so vielen Anhängern wie auch Kostverächtern. Sauer macht eben nicht jeden lustig. Dabei kann ein alter Eimer wahre Wunder vollbringen, wenn man diesen über die keimenden Blattstiele gibt, um sie zu bleichen. Der Geschmack wird milder und feiner. Auch die Sorte ist nicht unwichtig - es muss ja nicht immer die "gemeine" eher grüne Variante sein. Besser eignen sich die roten Sorten z.B. Holsteiner Blut.
Übrigens enthält ein 1 kg dieser Stangen ca. 2 bis 5 g Oxalsäure, die einen pelzigen Geschmack im Mund hinterlässt. Nieren-, Gallen- und Magenkranken sollte daher etwas Vorsicht walten lassen. Der experimentierfreudige Koch kann die Säure mit Natron neutralisieren... ob das wohl dessert-tauglich ist? Natürlich hält der Rhabarber auch viel Gesundes bereit: Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Vitamine: A, B und C.
- Rhabarberkompott
- 1,5 kg Himbeer-Rhabarber
- 15 Esslöffel Zucker
- 1/2 Liter Prosecco
- 1/2 Liter Wasser
- 2 Teelöffel gemahlene Vanillestange
- 2 Esslöffel Speisestärke
- etwas Natron auf eigene Gefahr
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