Wenn man gern und viel kocht, dann bleibt es nicht aus, dass bestimmte Grundzutaten einfach übrigbleiben. Bei meinem letzten winterlichen Pasta Rezept hat Fritz mit detektivischen Spürsinn angemerkt: da hat jemand jede Menge Eiweiß übrig. Genau! Ich kann an dieser Stelle nur vermuten, wie es meinen Lesern geht, aber ich kann Lebensmittel nur sehr schwer wegwerfen. Daher wird alles Überschüssige bis zu einer passenden Idee im Kühlschrank zwischen gelagert oder bei entsprechender Denkblockade sofort in die Eiszeit verbannt. Bei größeren Mengen Eiweiß fällt mir aber immer etwas passendes ein: Macarons. Nach meinem ersten Backerfolg hat es mich mal wieder gereizt eine neue Geschmacksrichtung auszuprobieren: Orange, Schoko und Süßholz.
Die Macarons wurden mit Orangengranulat (feingemahlene Orangenschale) aromatisiert, mit gehacktem Orangeat verziert und auf zweierlei Art gefüllt: die unvergleichliche Crema di Gianduja (Nutella? Was soll das denn sein?) und eine Crème Pâtissière die mit Orangenlikör und Süßholz aromatisiert wurde.
✿
✿
- Orangen-Macarons
- für 2 Bleche
- Macarons:
- Eiweiss, 92 g
- gemahlene Mandeln, 120 g
- Puderzucker, 150 g
- Zucker, 70 g
- feingehacktes Orangeat, 1 Esslöffel
- Orangengranulat (Bio-Laden), 1 Teelöffel
- Orangencreme:
- Milch, 300 ml
- Eigelb, 2 Stück
- Mehl, 20 g
- Orangenschale, 2 Schnitze
- Orangenlikör, 1-2 Esslöffel
- Süßholz gemahlen, 1/2 Teelöffel
- Die einzelnen Schritte für die Zubereitung der Macarons findet man hier. Einige Macarons habe ich mit sehr fein gehacktem Orangeat bestreut und dann erst trocknen lassen.
- Für die Creme einfach die Milch mit der Orangenschale aufkochen, vom Herd nehmen und dann etwas ziehen lassen. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie in diesem Rezept. Die Creme abkühlen lassen und dann mit etwas Orangenlikör aufrühren und mit pulverisierten Süßholz aromatisieren.
Die heb ich mir für den Jänner auf. Jetzt, nach einigen Tellern Weihnachtsgebäck, kann ich Süssigkeiten nicht mehr viel abgewinnen. Und diese Macarons wären zu schade, um nicht entsprechend gewürdigt zu werden.
AntwortenLöschenGiandujacreme aus dem Piemont hab ich auch immer auf Vorrat.So mal schnell in ein Joghurt oder in Topfen gerührt mit etwas Orangenschale, das sind so unsere schnellen Nachtische unter der Woche.
Jetzt willste aber angeben, was? Die Macarons sehen wirklich meisterhaft aus. Ich wünschte, ich hätte ebenfalls schon diese Stufe der Erkenntnis erreicht, die es mir ermöglichte, solche kleinen Kunstwerke zu fabrizieren...
AntwortenLöschenIch dachte schon Du zeigst mir jetzt, wie Baisers perfekt werden. :-)))
AntwortenLöschenBis jetzt habe ich mich daher auch noch nicht an Macarons gewagt. Vielleicht muss man auch nur mal den Dreh raus haben. Deine Macarons sehen wieder so toll aus! Darf ich fragen, ob zwischendrin auch mal eine Produktion misslingt?
Puh, Glück gehabt! Mein Herd kann gar kein Umluft, bin also nicht in der Bredouille Deine wunderschönen Macarons nachbacken zu müssen ;-) Aber so aus der Ferne angucken, ist auch sehr schön!
AntwortenLöschenIch mag die lieber als die mit Farbe. Orangengranulat kenne ich nicht, aber ich hab auch noch nie danach gesucht oder gefragt. Könnte man es auch selbst herstellen?
AntwortenLöschenDie sind wieder super gelungen. In den Weihnachtsferien mach ich mich endlich auch mal dran. Eiweiß hab ich jede Menge eingefroren. Ich kann das auch nicht einfach wegschmeißen.
AntwortenLöschenWow, die sehen perfekt aus. Und so hübsch präsentiert in dem Schächtelchen.
AntwortenLöschen@Eline: ...ich kann auch schon nicht mehr. Crema di Gianduja habe ich mal in einem Münchner Feinkostgeschäft entdeckt und seither steht auch bei mir immer ein Glas auf Vorrat im Schrank.
AntwortenLöschen@Nata: es macht einfach viel Spaß und nein - auch ich bin nicht vollkommen :-)
@Fritz: Baisers sind mir persönlich etwas zu süß... daher stehen Sie sehr weit unten auf meiner Wunschliste. Selbstverständlich misslingen auch mir immer mal Dinge: Anfangs habe ich versucht Macarons aus Mandelmehl der Sollinger Mühlen herzustellen, dass hat leider überhaupt nicht funktioniert...
@Anikó: na vielleicht bei der besseren Hälfte?
@TFK: Pastelltöne finde ich auch besser. Orangengranulat ist eigentlich nichts anderes als fein gemahlene getrocknete Orangenschale und lässt sich somit auch wunderbar selbst herstellen.
@Toni: Toi!Toi!Toi!
@Christina: Danke für dein Kompliment.
Ich liebe Macarons! Deine sehen wirklich köstlich aus und passen auch noch so gut zu Weihnachten.
AntwortenLöschen